Vielen sind sie wahrscheinlich schon mehrfach aufgefallen, manche wissen auch was damit anzufangen, doch nicht allen Freizeitwanderern sagen die kleinen Markierungszeichen – teilweise noch gezeichnet, überwiegend inzwischen aber geklebt – an Bäumen, Bänken, Pfosten oder sonstigen Orten auch etwas oder kennen die genaue Bedeutung. Wir wollen in diesem Zusammenhang mal etwas Licht ins Dunkel bringen und versuchen Euch die Wegemarkierungen, welche von den SGV-Ortsvereinen angebracht und gepflegt werden, zu erklären.
Das „Grundgerüst“ des Wanderwegenetzes bei uns in der Region bilden die sogenannten „A-Wege„. Die unterschiedlichen A-Wege werden entsprechend durchnummeriert und starten eigentlich immer an einem (Wander-)Parkplatz und kommen dort auch wieder an. A-Wege sind also immer Rundwanderwege! Aktuell unterliegt die infrastrukturelle Ausstattung der unterschiedlichen Startpunkte bei uns ins der Region noch stärkeren Schwankungen, doch sind wir hier bestrebt mittelfristig „Ordnung“ reinzubekommen. Teilweise befindet sich an den Startpunkten eine Übersicht der A-Wege mit der jeweiligen Wegelänge; teilweise auch schon eine Tafel mit entsprechendem Ausschnitt der offiziellen Wanderkarte der Region.
So kann es aber auch sein, dass eine Kommune über mehrere A-Wege mit der gleichen Nummerierung verfügt, da die jeweilige Nummerierung in der Regel mit einem neuen Startpunkt (Parkplatz) wieder neu startet.
Weitere, oft gesehen Wegemarkierungszeichen sind Sonderzeichen wie Dreiecke, Quadrate oder Balken. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Ortsrundwanderwege des jeweiligen SGV-Ortsvereins, welche auch zurück zum Ausgangspunkt (Startpunkt) der Wanderung führen. Hier ist es jedoch üblich, dass das jeweilige Sonderzeichen nur einmal je SGV-Gebiet genutzt wird und die Differenzierung je Startpunkt – wie bei den A-Wege – nicht erfolgt.
Als nächstes kommen wir zu den sogenannten X-Wegen. Hierbei handelt es sich um keine Rundwanderwege, sondern um Streckenwanderungen, welche in einzelne Etappen unterteilt werden können. Das bedeutet vereinfacht gesagt: folgt man einem X-Weg, so kommt man nicht zum gleichen Ausgangspunkt zurück! Auch die X-Wege sind entsprechend durchnummeriert, so verläuft zum Beispiel der X20 – auch Volme-Höhenweg genannt – durch unsere Region. Da sich X-Wege aber nicht allzu häufig kreuzen und nicht auf einem engeren Raum zusammenliegen, wird bei der jeweiligen Wegemarkierung oft auf die zusätzliche Nummerierung verzichtet. Zudem sind diese Wege oft überregional.
Zu guter Letzt gibt es bei der Markierung der Wanderwege auch noch unterschiedliche, bunte Markierungszeichen. Hierbei handelt es sich in der Regel um touristische Wege, welche somit einen besonderen Stellenwert haben. Hierbei kann man letztendlich nicht grundlegend sagen, ob es sich um eine Streckenwanderung oder einen Rundweg handelt, so dass man sich hierzu am besten im Vorfeld informieren sollte. Meistens sind touristische Wege am Startpunkt oder teilweise auch unterwegs mit einer entsprechenden Übersichtstafel ausgestattet, welche einen Überblick über den jeweiligen Weg geben.
Teilweise findet man auch schon bei uns in der Region an manchen Punkten bzw. Kreuzungen, zusätzlich zu der Wanderwegmarkierung, eine Wanderwegweisung mit Ziel- und Kilometernennung. Diese soll eine einfache Orientierung möglich machen und soll zukünftig auch weiter ausgebaut werden.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, dem sei hierbei die Webseite / App Outdooractive empfohlen, mit welchem das Sauerland und somit auch unsere Region eine entsprechende Zusammenarbeit pflegt. So findet man inzwischen schon einige Wege aus unserer Region hier eingepflegt, mit Kartenübersicht, GPX-Track, Höhenprofil und kleiner Wegbeschreibung. Die offiziell erfassten Wege aus unserer Region findet man natürlich auch hier auf unserer Webseite unter https://visit.oben-an-der-volme.de/wandernundentdecken/.
Die Wanderkarte der Region erhält man in der Regel vor Ort bei allen Oben-an-der-Volme-Kommunen oder auch online.